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Hausbesitzer überraschte Einbrecher & drückte ab

Rätsel um Angeschossenen in Ennsdorf gelöst

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Der Verletzte und ein Mittäter flüchteten anschließend mit dem Auto, ehe sein Komplize den Verletzten auf der Straße aussetzte und zurückließ.

Zeugen entdeckten am Montagabend einen verletzten Mann auf einer Straße in Ennsdorf in Niederösterreich. Der Mann lag dort mit einer Schussverletzung im Bereich des Oberschenkels.

Über seinen Zustand war zunächst wenig bekannt. Er wurde nach einer notärztlichen Versorgung vor Ort in ein Linzer Spital gebracht.

Wie Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegenüber oe24 bestätigte, ging man bereits kurz nach dem Vorfall davon aus, dass der 47-Jährige bevor er angeschossen wurde, offensichtlich selbst in eine Straftat verwickelt war.

Hausbesitzer überraschte Einbrecher und feuerte auf sie

Zunächst war unklar, wie das Opfer zu seiner Verletzung kam. Nun aber konnten die Ermittler Licht ins Dunkel bringen. Demnach versuchten der Verletzte und sein Komplize gegen 18 Uhr in ein Wohnhaus in der Nachbargemeinde St. Valentin einzubrechen. Allerdings hatten sie nicht mit dem Hausbesitzer gerechnet. Der Mann überraschte die beiden Eindringlinge und griff dabei auch noch zur Pistole. Als sie die Flucht ergriffen, drückte der Mann zweimal ab. Den 47-Jährigen erwischte dabei eine Kugel am Oberschenkel. Beide sprangen anschließend in ein Fluchtauto und fuhren davon.

Einbrecher ließ Komplizen auf Straße zurück

Allerdings setzte der Lenker seinen angeschossenen Komplizen in Ennsdorf wieder aus und ließ ihn stark blutend auf der Straße liegen, wo Zeugen ihn schließlich den Einsatzkräften meldeten. Nach einem kurzen Aufenthalt im Spital konnte der Verletzte wieder entlassen werden. Er befindet sich in Polizeigewahrsam.

Fahndung nach Flüchtigem

Sein Komplize war in den späten Abendstunden weiterhin auf der Flucht. Eine verstärkte Fahndung nach dem Verdächtigen war in Niederösterreich und im angrenzenden Oberösterreich im Gange. Neben Streifen aus dem Bezirk Amstetten waren auch Beamte aus den Bezirken Linz-Land und Perg in Oberösterreich sowie das Landeskriminalamt Niederösterreich in die Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen eingebunden, sagte Schwaigerlehner. Weiters lief die Tatortarbeit, auch Einvernahmen - u. a. des Hausbesitzers - standen noch an. "Die Erhebungen laufen auf Hochtouren", so der Sprecher.

 

Schütze besaß Waffe illegal

Nach einem Einbruch am Montag in St. Valentin (Bezirk Amstetten), bei dem der Hausbesitzer einen der beiden mutmaßlichen Täter angeschossen haben soll, waren für Dienstag Einvernahmen geplant. Der Schütze soll die Pistole illegal besessen haben. "Er hat kein waffenrechtliches Dokument", sagte Polizeisprecher Heinz Holub. Der verletzte Kroate wurde festgenommen, sein Komplize war weiter flüchtig.
 
"Heute werden im Laufe des Tages Einvernahmen durchgeführt und es wird Beweismaterial gesichtet", erläuterte Holub. Befragt werden sollten der verletzte Verdächtige sowie der mutmaßliche Schütze, gegen den Ermittlungen auch wegen illegalen Waffenbesitzes eingeleitet wurden.
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