Fahndung nach Verdächtigen erfolglos

Schlepper rammte mit Familien-Van Polizeiauto

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Die beiden Schleppe rannten in den Wald, die 12 Illegalen suchten umgehend um Asyl an.

NÖ. Schon am Grenzübergang in Nickelsdorf war der Familien-Van aufgefallen. Beim Versuch, das Fahrzeug anzuhalten, rast der er auf der A 4 Richtung Wien. Beim Knoten Bruckneudorf wurde kam Wagen erneut ins Visier, bei Göttlesbrunn versuchten Beamte erneut, ihn zu stoppen. Dabei rammte der Van einen Polizei-Kleinbus. Die beiden Schlepper sprangen raus und liefen in den Wald, wo sie erfolgreich untertauchte. Acht Syrer und vier Türken – allesamt junge Männer – stellten Asyl-Anträge.

Weiterer Fall von Schlepperei

In einem weiteren Fall von Schlepperei sitzt einer Polizei-Aussendung zufolge ein 42-Jähriger, der einen Transport von der Slowakei nach Österreich durchgeführt haben soll, in der Justizanstalt Korneuburg in Haft. Der Syrer wurde bei einer Einreisekontrolle Sonntagfrüh in Hohenau a.d. March (Bezirk Gänserndorf) festgenommen. Im Fahrzeug befanden sich vier Landsmänner im Alter von 18 bis 27 Jahren, die laut ihren Aussagen 800 Euro pro Person für die Schleppung bezahlen. Sie beantragten Asyl. Der 42-jährige Verdächtige war nicht geständig.

"Dieser Fall zeigt, wie wichtig die Kontrollen auch an der slowakischen Grenze sind. Die Schleppermafia verändert ihre Routen ständig. Wir müssen schneller sein, als die Kriminellen. Wir werden den Kampf gegen die brutalen Schlepper konsequent fortsetzen", wurde Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zitiert. Mit 29. September sind Kontrollen an der Grenze zur Slowakei in Kraft getreten. Die Maßnahme wurde vor kurzem bis 28. Oktober verlängert.

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