Der Schlepper flüchtete vor einer Kontrolle und überschlug sich auf der A4.
Auf der Ostautobahn (A4) in Niederösterreich ist am Sonntagabend ein mutmaßlicher Schlepper mit seinem Auto verunglückt. Der Mann wurde nach Angaben der Landespolizeidirektion ebenso verletzt wie jene fünf Menschen, die er transportiert hatte. Die Geschleppten haben Asylanträge gestellt.
Laut Polizei hatte eine Streife den Wagen auf der Richtungsfahrbahn Wien der A4 bei Göttlesbrunn-Arbesthal (Bezirk Bruck a.d. Leitha) zu einer Verkehrskontrolle anhalten wollen. Der Lenker, ein 38 Jahre alter serbischer Staatsbürger, sei jedoch aufs Gas gestiegen. Sein Auto touchierte in der Folge einen anderen Pkw, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich.
Der 38-Jährige erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen. Er wurde in ein Krankenhaus transportiert. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt Korneuburg an. Einer der fünf Geschleppten - irakische Staatsbürger im Alter von 20 bis 25 - wurde nach Polizeiangaben ebenfalls schwer verletzt.
Den Ermittlungen zufolge hatte der 38-Jährige die Iraker am Sonntag in den Morgenstunden im Auftrag einer international agierenden Schlepperorganisation in Ungarn an der Grenze zu Serbien aufgenommen. Er sollte die Männer nach Wien bringen, berichtete die Landespolizeidirektion NÖ. Die weiteren Erhebungen führt das Landeskriminalamt NÖ, Ermittlungsbereich Menschenhandel