Wollte öfter abdrücken

Schüsse auf Landsmann in St. Pölten

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Sehr langsam lichten sich die Hintergründe der Schießerei in St. Pölten auf einen Türken.

NÖ. Die Polizei gibt über den Vorfall am helllichten Tag mitten in St. Pölten wenig bekannt, in der Community wird nur hinter vorgehaltener Hand geredet, denn: Man hat Angst vor beiden, vor dem Schützen ebenso wie vor dem Opfer, das nach zwei Kugeln in das Bein – ein Oberschenkel- und ein Unterschenkeldurchschuss – notoperiert wurde. Der 30-Jährige ist außer Lebensgefahr, der Angreifer und Landsmann des Niedergeschossenen stellte sich, wie berichtet, am späten Nachmittag selbst der Polizei, die jetzt wegen Mordversuchs gegen den 36-Jährigen ermittelt.

Vor Schüssen lautstarke Streiterei ums Geld

Beide sollen amtsbekannte Ex-Knackis sein, deren Namen im Zusammenhang mit Drogengeschäften und anderen schweren Delikten genannt werden. Erzählt wird davon, dass einer beiden tätowierten Kurzhaar-Muskelmänner in einem Restaurant saß, als der andere hereinkam und ihn bat, mit hinaus­zugehen. Draußen entwickelte sich dann ein lautstarker Streit – angeblich ging es um Geld –, worauf der 36-Jährige zweimal mit der Pistole auf seinen Kontrahenten feuerte. Dem Vernehmen nach wollte der Schütze noch mehrmals abdrücken, doch die dritte Kugel ist stecken geblieben – Ladehemmung. Daraufhin flüchtete der Verdächtige. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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