Vater in U-Haft: 10 Jahre Haft drohen

Schüttelvater schlug schon mehrmals zu

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Laut Spurenlage dürfte der Vater den kleinen Buben bereits über einen längeren Zeitraum misshandelt haben. 

NÖ. Immer mehr Details kommen derzeit zu dem furchtbaren Misshandlungsfall eines Säuglings im Bezirk Tulln ans Licht. Der 21-jährige Vater befindet sich unterdessen in Untersuchungshaft. Die Mutter (20) wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Laut der Staatsanwaltschaft St. Pölten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fortgesetzter Gewaltausübung gegen beide ­Eltern eingeleitet. „Aufgrund der Spurenlage kann davon ausgegangen werden, dass es schon mehrere Vorfälle dieser Art über einen gewissen Zeitraum gegeben hat“, erklärt Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten gegenüber ÖSTERREICH. Bei einer Verurteilung drohen dem Kindesvater bis zu zehn Jahre Haft.

Baby ist mittlerweile außer Lebensgefahr

Beim letzten Ausraster musste das Baby mit zwei gebrochenen Beinen und einer Hirnblutung mit dem Hubschrauber ins AKH Wien geflogen werden. Das Kind schwebte anfänglich in Lebensgefahr – noch am Sonntag kämpften die Ärzte um den Säugling. Mittlerweile ist laut Staatsanwaltschaft der Zustand des Kindes glücklicherweise wieder stabil.

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