6 Mio. Euro Schaden

Sozialbetrug florierte im Corona-Jahr 2020

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Sozialbetrüger sackten in Niederösterreich zwischen 2019 und 2022 mehr als 12 Millionen Euro ein. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage hervor.

Ungerechtfertigter Bezug von Familienbeihilfe und Arbeitslosengeld oder Erschleichen der Grundversorgung: Um diese und ähnliche Delikte zu bekämpfen, wurde im Sommer 2018 im Bundeskriminalamt die Taskforce Sozialleistungsbetrug ("Solbe") eingerichtet. In den Jahren 2019 bis 2022 konnte sie österreichweit insgesamt 65 Millionen Euro Schaden nachweisen.

Sozialbetrug verursachte in NÖ Millionenschaden 

Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage an Innenminister Gerhard Karner entnimmt, hat der Sozialleistungsbetrug in Niederösterreich zwischen 2019 und 2022 rund 12,6 Millionen Euro ausgemacht. Besonders dreist getrickst wurde im Corona-Jahr 2020, als die "Solbe" in Niederösterreich Schäden in Höhe von 6,1 Millionen Euro ausmachen konnte. Dieser Betrag war so hoch wie in keinem anderen Bundesland. In den vier Jahren ihrer Tätigkeit hat die "Solbe" in Niederösterreich in Summe 1.550 Tatverdächtige ausgeforscht.
 

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