Ein Ex-SPÖ-Vizebürgermeister aus dem Bezirk Melk steht unter schwerem Verdacht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, weil Vereinsgelder angeblich in private Taschen geflossen sein sollen.
Im Fall eines mittlerweile zurückgetretenen SPÖ-Vizebürgermeisters aus Ybbs an der Donau, der Gelder eines Vereins für private Zwecke verwendet haben soll, ermittelt die Staatsanwaltschaft St. Pölten. Im Raum stehe der Verdacht der Veruntreuung, bestätigte Behördensprecher Leopold Bien am Dienstag auf Anfrage einen Bericht des ORF Niederösterreich. Nähere Details wurden nicht genannt, die polizeilichen Ermittlungen seien "im Laufen".
Der Sozialdemokrat war bis Jahresbeginn für den betroffenen Wohltätigkeitsverein zuständig. Der nunmehrige Ex-Lokalpolitiker soll aufgrund einer privaten Notlage gehandelt und das zweckwidrig verwendete Geld inzwischen zurückgezahlt haben. Mitte August ergab eine interne Prüfung der finanziellen Transaktionen der Kommune, dass ausgeschlossen werden könne, dass Gemeindegelder an den SPÖ-Politiker geflossen sind.