Kälteeinbruch

Wachauer Marillenbauern zittern vor Frost-Nächten

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Insbesondere in der Nacht auf Freitag ist mit Frostgefahr zu rechnen. Aufgrund der milden Witterung der vergangenen Wochen und der dadurch um teilweise mehr als drei Wochen verfrühten Vegetation, ist vor allem die Marillenblüte massiv gefährdet.

Der milde Winter hat dafür gesorgt, dass in der Wachau bereits Ende Februar die ersten Marillenbäume aufgeblüht sind. „Jeden Tag werden es mehr“, verrät Franz Reisinger, Obmann des Vereins „Wachauer Marille“. Damit sind einige Sorten rund einen Monat früher dran als üblich. Bei Spaziergängern sorgen die Blüten für Freude, den Marillenbauern bereiten die Frühlingsboten allerdings Sorge.

Frostige Nächte

Ein Blick auf die Wettervorhersage dürfte nun einigen Marillenbauern den Angstschweiß auf die Stirn treiben, denn in den kommenden Nächten - jener aufFreitag - könnten die Temperaturen unter den Gefrierpunkt rasseln. „Ein paar Stunden halten die Blüten minus drei bis minus fünf Grad aus, aber länger nicht“, so der Marillenbauer. Letztes Jahr gab es im heimischen Obstbau Frostschäden in Millionenhöhe. Alleine in der Wachau betrug der Ernteausfall um die 80 Prozent. Die spektakuläre Vollblüte der Marillenbäume wird um den Frühlingsbeginn am 20. März erwartet. 

Vollblüte zu Frühlingsbeginn

Die jährliche Marillenblüte in der Wachau gilt als spektakuläres Naturphänomen, für das viele Menschen eigens anreisen. Die rund 100.000 Marillenbäume verwandeln die Weltkulturerbe-Region in ein schneeweiß-rosiges Blütenmeer. Im Vorjahr standen die Marillenbäume um den Frühlingsbeginn am 20. März in voller Blütenpracht - heuer wird es wohl ähnlich sein 

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