Verdächtiger in Haft

Obdachloser in Flammen weiter im Tiefschlaf

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Während des Opfer ein Feuer-Attacke, ein 52-jähriger Ungar, weiter im künstlichen Spitalskoma liegt, wurde der verdächtigen Russen (65) an die Justiz überstellt.

Stmk. Nach dem entsetzlichen Brand in der Nacht auf Samstag am Grazer Lendplatz, bei dem ein Obdachloser am nächtlichen Lagerplatz vor dem Eingang zur Filiale einer Handelskette schwerste Verbrennungen erlitt, ist Montagfrüh der Verdächtige, ein 65-jähriger Russe, in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert worden. Die Staatsanwaltschaft will die U-Haft beantragen.

Der Verdächtige, selbst ein Obdachloser, gab bei den bisherigen Befragungen an, dass er zwar ein Feuer entfacht habe, aber keinen anderen an der betroffenen Stelle bemerkt habe. Zeugen hattet beobachtet, wie der Verdächtige vom Brandort davonging. Zunächst hatten sie von einem hellen Kanister gesprochen, den der Mann bei sich gehabt habe, der sich sich aber als helle Tasche herausstellet. Brandbeschleuniger wurde ebenfalls keiner entdeckt. War alles nur ein bedauernswerter Unfall?

Das Opfer erlitt durch die Flammen schwerste Brandverletzungen und wird im LKH Graz versorgt. 20 bis 25 Prozent seiner Haut sind von Verbrennungen dritten Grades betroffen. Sein Zustand war Montagfrüh unverändert stabil aber kritisch, der Ungar liegt auf der Intensivstation und muss voraussichtlich in den kommenden Tagen noch einmal operiert werden, heißt es seitens des LKH-Universitätsklinikums.
 

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