Keine Lehre möglich

Arigona geht seit Montag wieder in die Schule

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Die Entscheidung über die Schülervisa für ihre Geschwister soll am Freitag gefällt werden.

Das von der Abschiebung bedrohte Flüchtlingsmädchen Arigona Zogaj geht seit Montag wieder in die Schule. Die 16-Jährige besucht eine Höhere Bundeslehranstalt für Wirtschaftliche Berufe, nähere Angaben wollte ihr Betreuer von der Volkshilfe Oberösterreich, Christian Schörkhuber nicht machen. Arigona sei von ihren Mitschülern und der Lehrerin äußerst positiv aufgenommen worden. "Es gefällt ihr irrsinnig gut", berichtete Schörkhuber.

Ursprünglich wollte Arigona eine Lehre als Friseurin beginnen, was aber ohne legalen Aufenthaltsstatus nicht möglich ist. Mit Entertainer Alfons Haider hat sich ein prominenter Unterstützer für das Mädchen gefunden. Er leiste jeden Monat einen finanziellen Beitrag, mit dem Schulsachen, u.a. ein Computer, gekauft werden, so Schörkhuber.

Arigonas Mutter Nurie Zogaj befindet sich nach wie vor in Psychotherapie. Die 46-Jährige sei im vergangenen Jahr "extrem gealtert", erklärte der Volkshilfe-Mitarbeiter. "Das einzige, was sie aufrechterhält, ist die Hoffnung, dass sie ihre beiden kleinen Kinder bald wieder in die Arme schließen kann." Bereits am Freitag könnte eine Entscheidung über die beantragten Schülervisa für Albin und Albona fallen könnte. Der Anwalt der Zogajs, Helmut Blum, habe einen Termin bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, bei dem er über den Stand der Dinge informiert werden soll.

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