Oberösterreich

Mann soll Mutter erwürgt haben: Einweisung in Anstalt

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Die Staatsanwaltschaft hatte die Einweisung des 28-Jährigen beantragt.

Ein 28-Jähriger, der im Februar seine Mutter getötet habe soll, ist am Mittwoch vom Landesgericht Ried in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Mann, der zuletzt in Nürnberg gelebt hat, leidet an paranoider Schizophrenie. Laut Gutachten war er zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Wäre er das gewesen, hätte die Anklage auf Mord gelautet. Am 19. Februar soll er seiner 64-jährigen Mutter in deren Haus in Polling (Bezirk Braunau) eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen und sie dann erwürgt haben, weil er gedacht habe, sie wolle ihn einsperren.

Die Geschworenen beantworteten die Frage des Gerichts, ob der Mann den Mord begangen habe, einstimmig mit Ja. Auf die Frage, ob er zurechnungsunfähig war, antworteten sechs Laienrichter mit Ja, zwei mit Nein. Damit wird er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft erklärte zwar Rechtsmittelverzicht, die Verteidigung gab aber keine Erklärung ab.
 

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