Die Klimaschutzgruppen ''Letzte Generation'' und ''Fridays For Future'' haben am Freitagnachmittag in Linz gemeinsam gegen Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der ''Letzten Generation'' in Deutschland protestiert.
Laut Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter nahmen rund 65 Personen an dem Marsch teil. Er sei friedlich verlaufen, aber nach 25 Minuten aufgelöst worden, weil die Versammlung nicht angemeldet gewesen sei.
Man verurteile die strafrechtliche Verfolgung und Kriminalisierung von Klimaaktivistinnen und -aktivisten in Deutschland auf das Schärfste, "denn es wirft erneut die Frage auf, warum jene, die vor der Klimakrise warnen, von der Exekutive verfolgt werden und nicht jene, die sie verursachen", so "Fridays For Future OÖ" in einer Presseaussendung. "Wir zeigen heute, dass die 'Letzte Generation' Deutschland nicht alleine ist", betonte Jelena Saf von der "Letzten Generation OÖ". Wer die Klimakrise ernst nehme, könne solche Repression nicht hinnehmen. "Das Vorgehen der deutschen Justiz zeigt die Hilflosigkeit der deutschen Regierung im Kampf gegen die Klimakrise: anstatt etwas Sinnvolles zu tun, strafen sie die Überbringer der schlechten Nachricht".
‼️ KEIN VERBRECHEN ‼️
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) June 2, 2023
???? @FFF_Austria stellt mit uns klar: Klima schützen ist kein Verbrechen!
???? "Einschüchterungsversuche sind eine beschämende Antwort auf die Forderungen der Bewegung", sagt Franziska Brandner von @F4F_Linz#LetzteGeneration pic.twitter.com/KT4adj2JLL
Die Klimaschützer hatten sich laut Polizei vor dem Neuen Rathaus in Linz-Urfahr versammelt und seien dann über die Nibelungenbrücke in Richtung Innenstadt gezogen. Da die Versammlung nicht angemeldet war, habe man ihnen dann aber mitgeteilt, dass sie die Aktion beenden müssen, was sie auch taten. Die Demo habe einen Verkehrsstau in Richtung Puchenau nach sich gezogen, so Pogutter, die Polizei habe eine Umleitung eingerichtet.