Waldohreule mit vier Jungen abgeknallt

Eulen-Massaker: Jäger mit Söhnen vor Gericht

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Der Fall der fünf getöteten Waldohreulen wurde am Mittwoch verhandelt. 

. Ein Spaziergänger soll das Eulen-Drama beobachtet haben. Er gab an, gesehen zu haben, wie ein einheimischer Jäger (67) mit seinen zwei Söhnen (31 und 36) auf einer Wiese in Pram mehrmals auf eine Baumkrone schoss. Als der 37-Jährige nachsah, soll sich dem Tierliebhaber ein trauriges Bild gezeigt haben: Er fand ein zerstörtes Nest und zerfetzte Kadaver von fünf geschützten Waldohreulen vor. Der Mann erstattete Anzeige. Am Mittwoch mussten sich jene drei Jäger in Wels vor Gericht wegen Tierquälerei verantworten.

Beim Prozess plädierten sie auf nicht schuldig. Sie behaupteten, in Wirklichkeit auf Krähen geschossen zu haben. Woher die toten Eulen gekommen wären, hätten sich die drei Angeklagten nicht erklären können. Zudem seien sie nicht die Männer, die am Tatort fotografiert wurden. Der 37-jährige Zeuge behauptete vor Gericht das Gegenteil, er habe die Männer wiedererkannt.

Die drei Jäger wurden nach rund zwei Stunden Verhandlung zu Geldstrafen von 1.200 und je 8.000 Euro verurteilt. Zudem bleiben die Tatwaffen konfisziert und sie werden mit einem Waffenverbot belegt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. 

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