Prozess in Linz

Kartenspieler dreimal mit SUV angefahren

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Gegen einen 36-Jährigen wurde am Donnerstag in Linz der Prozess eröffnet, weil er absichtlich mit seinem SUV einen 50-Jährigen dreimal umgefahren haben soll. Motiv: ein Streit unter Kartenspielern. 

OÖ. Ereignet hat sich der dreifache Mordversuch im Febuar im Schwertberg. Nach zehn Gspritzten und 5 Stamperln Schnaps im Blut, und weil der Wirt die streitenden Kartentippler hinausgeworfen hatte, wartete der Angeklagte in seinem 2-Tonnen-Fahrzeug, bis sein Kontrahent daherkam.

Daraufhin trat der Fahrer aufs Gas und rammte den Fußgänger.  Dreimal. Einmal mit 20, dann mit 40, dann mit 50 km/h. Dazwischen setzte er zurück und visierte den 50-Jährigen erneut an, bis er wie eine Puppe durch die Luft flog. Die Beine mehrfach gebrochen sowie Prellungen am ganzen Körper kam das Opfer ins Spital. Es saß mehrere Wochen im Rollstuhl. Ob der selbstständige Maler seinen Beruf je wieder ausüben könne, ist unklar.

"Mordswut, aber kein Mordabsicht"

Der Beschuldigte indes kann oder will sich an nichts erinnern. Er habe damals wohl eine Mordswut, aber kein Mordabsicht gehabt, behauptet der neunfach wegen Gewaltdelikten vorbestrafte Mann und Alkoholiker. Das Urteil ist für morgen, Freitag, geplant. 

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