Selbst kassiert

Korruption: Polizist stellte Fake-Strafen aus

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Das Bundesamt zur Korruptionsbekämpfung (BAK) ermittelt gegen den suspendierten Beamten. 

Vöcklabruck. Seit Oktober ist ein Polizist, der für die Schwerverkehrsgruppe tätig war, aus dem Bezirk Vöcklabruck suspendiert. Ihm wird vorgeworfen, eigene Organstrafverfügungen ausgestellt zu haben und das Geld in die eigene Tasche kassiert zu haben. Diese Organstrafverfügungen soll er selbst angefertigt haben, und bei Verkehrskontrollen dann nur die eigenen Strafzettel benutzt haben. So gibt es keine Aufzeichnungen über eingehobene Strafen. Ermittelt wird wegen Korruption. Mit wie viel Strafgeld der Beamte sein Gehalt aufbesserte, wird aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht bekannt gegeben. Aber: Bei Kontrollen von Sattelzügen und Lastwagen kann die Polizei höhere Geldstrafen einheben. Gegen Organstrafverfügungen gibt es kein Rechtsmittel, sie liegen darüber hinaus im Ermessen des jeweiligen Polizeibeamten, weshalb nicht klar ist, wie hoch die Summe wirklich ist. 

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