Ein Toter

Mehrere Alpinunfälle in Österreich

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Das schöne Wetter lockt viele Österreicher in die Berge. Am Samstag kam es zu zwei schweren Alpinunfällen.

Eine 53-jährige Frau aus Mäder (Bezirk Feldkirch) ist Samstagmittag bei einem Alpinunfall am Hochifen (Kleinwalsertal) tödlich verunglückt. Laut Sicherheitsdirektion rutschte die Frau beim Abstieg auf einem feuchten Wanderweg aus, stürzte über einen fünf Meter hohen Felsvorsprung ab und schlitterte anschließend etwa 100 Meter über eine mit Steinen bedeckte Wiese talwärts.

Weiterer Unfall am Vormittag
Zu einem tödlichen Alpinunfall ist es am Samstagvormittag im obersteirischen Gesäuse gekommen. Ein 22-jähriger Niederösterreicher, der mit einem 21-jährigen Freund auf die 2.177 Meter hohe Planspitze klettern wollte, ist abgestürzt. Die Bergrettung holte den Verunglückten und seinen Bergkameraden mittels Seilbergung aus der Felswand.

Die beiden jungen Männer aus dem niederösterreichischen Bezirk Amstetten dürften in der Wand unterhalb der Planspitze Probleme bekommen haben. Offenbar hatten sie keine Haken mehr in der Wand gefunden, um mittels Seil eine Zwischensicherung vornehmen zu können. Der 22-Jährige, der die Seilschaft führte, verlor auf einmal den Halt und fiel rund 60 Meter, wobei er immer wieder an der Felswand aufschlug, bevor er ins Seil stürzte.

Pensionist 50 Meter abgestürzt
Bei einer Wanderung am Traunstein ist ein 65-jähriger Mann aus Ansfelden (Bezirk Linz-Land) am Samstag 50 Meter abgestürzt. Der Mann soll schwer verletzt sein und sein Gesundheitszustand kritisch.

Der Pensionist war mit Bekannten unterwegs gewesen. Beim Abstieg am Nachmittag dürfte der Mann nach Angaben der Polizei gestolpert sein und stürzte 50 Meter ins weglose Gelände ab. Der nachfolgende Bergsteiger leistete bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers Erste Hilfe. Die Bergung des Mannes gestaltete sich wegen des steilen Geländes als sehr schwierig. Der Wanderer wurde mit schweren Verletzungen ins Unfallkrankenhaus in Linz geflogen. Sein Gesundheitszustand ist nach Angaben der Einsatzkräfte kritisch.

Sein Bergkamerad rief mit seinem Mobiltelefon die Einsatzkräfte, die ihn und seinen toten Freund nach rund einer Stunde bargen. Der abgestürzte junge Mann dürfte schon tot gewesen sein, bevor er ins Seil fiel.

120 Meter abgestürzt - Schwer verletzt
Schwere Verletzungen erlitt am Freitagnachmittag ein 41-jähriger Bergsteiger aus Oberndorf bei Salzburg bei einem Alpinunfall auf der Loferer Alm. Der Mann stürzte über eine 120 Meter hohe Felswand. Dabei gelang es ihm noch, sich am Seil einer anderen Seilschaft festzuhalten, so dass er an diesem etwa 40 Meter abrutschte, ehe ihn die Seilschaft auffangen konnte.

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