Notfallplan

OÖ: Veranstaltungen zwischen 3-G-Regel und Ungewissheit

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Märkte und Messen mit baulicher Abgrenzung und Zutrittskontrollen - Linz Marathon setzt auf "Virtual Race" als Notfallplan.  

Nach der Ankündigung der neuen Corona-Regelung durch die Bundesregierung am Mittwoch können unter anderem die Veranstalter der Rieder Messe, der visualisierten Klangwolke sowie des Welser Volksfests aufatmen, welche bereits am kommenden oder am darauffolgenden Wochenende über die Bühne gehen. Für jene Großveranstaltungen in Oberösterreich, die erst im Oktober angesetzt sind - den Urfahraner Jahrmarkt und den Linz Marathon - heißt es hingegen vorerst abwarten.

Der Linzer Stadtsenat hat heute, Donnerstag, das Präventionskonzept für den Urfahraner Jahrmarkt beschlossen, der von 2. bis 10. Oktober mit Fahrgeschäften, Kulinarik und Gewerbeausstellern wieder Alt und Jung nach Linz locken soll - allerdings heuer unter verschärften Corona-Bedingungen: Das gesamte Gelände des Marktes wird baulich abgetrennt, der Eintritt an drei Kontrollpunkten ermöglicht. Dort müsse laut Marktreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) der jeweils gültige G-Nachweis vorgezeigt sowie eine Besucherregistrierung ausgefüllt werden. Baier rechnet damit, dass zum Marktzeitpunkt die 2-G-Regel zur Anwendung kommt, wonach nur mehr Geimpften und Genesenen Zutritt zum Marktgelände gestattet wird.

Weiter abwarten heißt es vorerst auch beim Linz Marathon, der vom Frühjahr auf 24. Oktober verschoben wurde. Zuletzt gab es rund 5.000 Anmeldungen für das Laufevent, wobei laut Organisator Günther Weidlinger in den vergangenen Jahren rund ein Drittel erst beim letzten Nennschluss - dieser ist heuer am 1. Oktober - eingelangt sind. Die Organisatoren haben für den Fall einer weiteren Verschärfung der Corona-Regeln zwei Worst-Case-Szenarien ausgearbeitet: Bei einer Beschränkung der Maximalzahl an Läufern werden die Startplätze nach dem Zeitpunkt der Anmeldung vergeben. Wenn hingegen die Abhaltung der Veranstaltung - auch aus wirtschaftlichen Gründen - gar nicht möglich ist, wird es keine komplette Absage, sondern ein "Virtual Race" geben.

Bereits am Donnerstag ihre Tore geöffnet hat die Rieder Messe. Hier gilt - noch nach der alten Corona-Verordnung - die 3-G-Regel für alle ab 12 Jahren. Ebenfalls noch nicht vom neuen 3-Stufen-Plan betroffen ist die visualisierte Klangwolke, die am Samstag am Donauufer in Linz erklingen wird. Ein umfangreiches Präventionskonzept kommt trotz Freiluftveranstaltung zur Anwendung: So wird das Veranstaltungsgelände eingezäunt und der Zutritt über vier Eingänge ermöglicht. Dort muss dann ein digitales Registrierungsticket, ein 3-G-Nachweis sowie ein Personalausweis bereitgehalten werden. Verzichten könne man auf Personenbeschränkungen, da das Areal 100.000 Leute fasse, so die Organisationsverantwortlichen.

Auch für das Welser Volksfest, das ab 16. September seine Pforten öffnet, sind die Weichen bereits gestellt: Das Präventionskonzept sieht lediglich die 3-G-Regel vor. Für Kurzentschlossene gibt es auch einen Testbus vor Ort. Eine Ausnahme gilt für die Weinkost, die von Donnerstag bis Samstag jeweils abends stattfindet: Hier kommt die 2G-Regel der Nachtgastronomie zur Anwendung, also Impfung oder PCR-Test.
 

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