Leichte Verletzungen zog sich die Pkw-Lenkerin bei dem Crash zu.
Drei Stunden dauerten die Aufräumarbeiten in der Nacht auf gestern nach einem Crash mit einer Straßenbahn im Linzer Stadtteil Urfahr an. Gegen Mitternacht war eine Lenkerin mit ihrem Ford Fiesta bei der Haltestelle Schumpeter-straße in eine Garnitur der Linie 2 gekracht. „Die Frau dürfte beim Abbiegen auf die Altenberger Straße die Rotlichtanlage übersehen haben“, erklärt Albert Waldhör von den Linz Linien. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 47 Tonnen schwere Cityrunner aus den Schienen geschleudert. Die Lenkerin wurde leicht verletzt, weitere Personen kamen nicht zu Schaden, da sich außer dem Fahrer niemand in der Straßenbahn befand.
Ampeln umgerüstet
Ähnlich dem Fall bei der Altenberger
Straße zählt das Übersehen von Signalanlagen zu den häufigsten
Unfallursachen. „Wir haben kürzlich alle Kreuzungen überprüft, werden auch
etliche Anlagen umrüsten“, so Waldhör. Einer der Unfallhäufungspunkte in
Linz ist bei der Haltestelle Ferdinand-Markl-Straße in Urfahr. Vor einem
Jahr übersah ein Traktorlenker einen Cityrunner, fünf Menschen wurden dabei
verletzt. Seitdem sei zwar kein größerer Unfall mehr passiert, reagiert habe
man trotzdem gleich: Noch im Jänner soll bei der Haltestelle eine neue
Sicherungsanlage in Betrieb genommen werden. Waldhör: „Wenn aber trotzdem
nicht auf die Ampel geschaut wird, dann können wir auch nicht weiterhelfen.“
Crash-Rückgang
Trotz zunehmendem Schienenverkehr verzeichnen
die Linz Linien mit jedem Jahr weniger Unfälle mit Straßenbahnen. An manchen
Punkten kracht’s trotzdem häufiger: So gab es im vergangenen Jahr Unfälle
auf der Wienerstraße, Haltestelle Voest Alpine und Wahringerstraße, sowie
auf der Rudolfstraße.