Terror

Politikerin kämpft gegen Hund "Tyson"

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Die Besitzerin der bissigen Kampf-Dogge narrt Opfer und die Behörden.

Die Spanische Dogge „Tyson“ versetzt ein ganzes Dorf in Oberösterreich in Angst und Schrecken: Im Februar hatte der Kampfhund einen 56-Jährigen und seinen Chihuahua in Molln angefallen und schwer verletzt. Weil er schon früher einmal zugebissen und einen kleinen Hund sogar getötet hatte, wollte Bürgermeisterin Renate Rettenegger (SPÖ) Besitzerin Manuela H. mit einem Hundehalteverbot belegen. Doch die griff zu einem Trick: Sie meldete Tyson einfach bei ihrem Lebensgefährten in NÖ an. Und weil dort ein liberaleres Gesetz gilt, braucht die Dogge – selbst wenn sie sich in OÖ aufhält – jetzt nicht einmal mehr einen Beißkorb.

Das will die Bürgermeisterin jedoch so nicht hinnehmen, denn die Aufregung im Ort ist groß. Die Bewohner haben Angst um ihre Kinder. Rettenegger fühlt sich allein­gelassen und will heute ein Machtwort des Bezirkshauptmanns erreichen – wegen Gefahr in Verzug. „Ich lass mir das Theater nicht länger gefallen“, schrieb sie in einer SMS an die Familie des Bissopfers Franz Dürnberger.

Bissopfer: »Ich habe jeden Tag Angst vor dem Hund«

Der Oberösterreicher leidet noch immer unter den Folgen der Attacke. Auf seinem täglichen Spaziergang mit seinem kleinen Hund hat er große Angst, „Tyson“, der in unmittelbarer Nachbarschaft lebt, zu begegnen. „Ich muss das Erlebte erst noch verarbeiten“, sagt er im ÖSTERREICH-Gespräch. „Aber es geht ja nicht nur um mich – das nächste Mal könnte es ein Kind treffen.“

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