Bei Bergtour 30 Meter tief abgestürzt und verletzt. Nach fünf Tagen wurde er geborgen.
Das Opfer des Unfalles am Dachstein ist außer Lebensgefahr. Das stellte der Primar des Institutes für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Klinikums Wels-Grieskirchen, Günter Huemer, in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz Donnerstagnachmittag klar. Demnach könnte der Patient in etwa zwei Tagen die Intensivstation verlassen.
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Der 45-Jährige hat sich bei seinem 20 Meter tiefen Absturz in die Doline "nur" eine Schulter ausgerenkt und einen Fuß gebrochen. "Das Trauma ist ob der großen Höhe überschaubar", wundert sich Huemer. Der Patient sei ein vergleichsweise junger sowie gesunder Mensch in exzellenter körperlicher Verfassung. Außerdem sei die Erstversorgung optimal gewesen. Der Verletzte habe bei seiner Bergung 34 Grad Körpertemperatur gehabt, bei seiner Einlieferung ins Spital bereits ein Grad mehr. Er wurde gleich operiert.
Nach dem Eingriff, den Ereignissen der vergangener Tage und durch die Narkose sei er beeinträchtigt. Eine Befragung im jetzigen Zustand wäre unseriös, stellte Huemer fest. Die Mediziner wollten nur erfahren, wie seine Bewusstseinslage sei, und die sei völlig klar gewesen. Der Primar fügte aber hinzu: "Jedenfalls war er froh, dass er gefunden wurde."