In Oberösterreich

SPÖ-Forderung: Schwangerschaftsabbrüche in jedem Krankenhaus ermöglichen

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Zwischen 350 und 800 Euro kostet es Frauen, wenn sie eine ungeplante Schwangerschaft abbrechen wollen.

OÖ. Am Donnerstag wird im Petitionsausschuss über eine Petition zu Schwangerschaftsabbrüchen diskutiert. Die SPÖ unterstützt nämlich eine Forderung, dass Schwangerschaftsabbrüche in allen öffentlichen Krankenanstalten dauerhaft und kostenfrei angeboten werden sollen. "Ich unterstütze diese Petition, denn jede Frau sollte selbstbestimmt über den eigenen Körper entscheiden dürfen. Dazu gehört das Recht auf einen kostenlosen, sicheren Schwangerschaftsabbruch in Wohnortnähe", sagt Renate Heitz überzeugt. "Denn eines ist klar: Je mehr Hürden den ungewollt schwangeren Frauen in den Weg gelegt werden, umso höher ist das Risiko, dass diese auf  gesundheitsgefährdende Methoden zurückgreifen", warnt sie. Die Petition wurde vom Frauenvolksbegehren 2.0 eingebracht. Denn: Frauen sind auch 50 Jahre nach Einführung von erlaubten Abbrüchen in den ersten drei Monaten nach Beginn einer Schwangerschaft mit großen Hürden konfrontiert: Aktuell wird in Oberösterreich lediglich im Kepler-Universitätsklinikum Linz ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt. 

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