Drama um Wiener

Österreicher flüchten vor Rhodos-Inferno: ''Wir mussten alles zurücklassen''

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Julia Israilloff erzählt in ÖSTERREICH, wie sie und ihre Familie vor Flammen flohen.

Rhodos. Am frühen Samstagnachmittag sah Julia Israiloff Rauchschwaden am Himmel, danach ging alles schnell. "Wir mussten alles zurücklassen, ich habe nur noch die Pässe aus unserem Zimmer geholt", berichtet sie ÖSTERREICH.

Österreicher flüchten vor Rhodos-Inferno: ''Wir mussten alles zurücklassen''
© privat
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Julia Israillof und Mann Wolfgang, der sich mit Maske vor Rauch schützte.

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Touristenführer rettete die Familie.

Stundenlanger Marsch, Nacht in der Hotellobby

Flucht. Vor dem Flammen-Inferno rettete sie sich mit ihren zwei Kindern (6 und10) und Mann Wolfgang an den Strand, marschierten mit hunderten anderen stundenlang in Hitze und Rauch Richtung Süden. "Am Abend hat uns ein Touristenführer mit seinem Pick-Up zum Glück in ein Hotel gebracht", so die Mutter. Dort gab es aber keine Zimmer. "Wir mussten in der Lobby auf dem Boden schlafen, mit hunderten anderen", so Israillof.

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Kinder mussten Nacht auf dem Boden einer Hotel-Lobby verbringen.

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ln einer Hotel-Lobby Unterschlupf für Nacht.

Getrennt. Am Sonntagnachmittag wurden sie dann in neue Notunterkünfte gebracht. "Weil die Busse so überfüllt waren, wurde ich und meine Tochter von meinem Sohn und Mann getrennt", erklärte sie. Erst am 1. August würde ihr Rückflug gehen – derzeit weiß die Familie nicht, wie und wann sie nach Österreich zurück kommen können.

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