Graz

Olivers Mutter: "Mafia half bei seiner Entführung"

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Zwei Jahre nach seinem Verschwinden erhebt Olivers Mutter schwere Vorwürfe. 

Der 3. April 2012 ist für immer in Marion Weilharters Gedächtnis eingebrannt: An jenem Tag sah sie ihren Sohn Oliver (7) zum letzten Mal, weil ihn sein leiblicher Vater Thomas Sörensen vom Kindergarten in Graz gewaltsam nach Dänemark entführte. „Ein Mann hielt mich fest, während Herr Sörensen den schreienden Oliver schnappte“, klagt sie an.

Zog mysteriöse Firma aus Oslo im Hintergrund Fäden?
Der Fall könnte komplexer nicht sein: Weilharter hat das Sorgerecht für Oliver in Österreich und der EU, Sörensen hat es nachträglich für Dänemark erwirkt. Gegenüber ÖSTERREICH äußert sie jetzt einen neuen Verdacht: „Die Indizien weisen darauf hin, dass die Kidnapper der ABP World Group bei der Entführung halfen.“

Die Gruppe aus Oslo hat sich auf Kindesrückholung spezialisiert, tauchte zuletzt Ende Oktober 2013 in den Medien auf. Da sprengten italienische Carabiniere einen mutmaßlichen Kinderschmuggelring, es gab sieben Festnahmen. Die Vermutung: Ex-Soldaten brachten unter dem Deckmantel von ABP World Group Kinder in Sorgerechtsfällen illegal zum unterlegenen Elternteil.

Passierte das auch im Fall Oliver? „Ich habe Beweise, dass Sörensen, seine Familie und seine Beraterin Verbindungen zu ABP haben. Zudem wird die Identität der Komplizen geheim gehalten.“ Die Polizei in Österreich, Italien und Deutschland untersucht die Vorwürfe. Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.

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