Rechtsextreme attackieren Polizisten bei Demo

Video zeigt Tumulte

Rechtsextreme attackieren Polizisten bei Demo

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Die rechtsextreme Gruppierung ''Identitäre'' marschieren heute durch Wien. Etwa 200 Polizei-Beamte sind im Einsatz.

Wien. Am Samstag ab 15 Uhr demonstrierten rechtsextreme Gruppierungen, wie die "Identitären" oder "Die Österreicher", in der Wiener Innenstadt unter dem Motto "Remigration". Hunderte Polizisten sind im Einsatz, um eine Eskalation zu verhindern. 

Rechtsextremen-Demo in Wien
© oe24.TV/Screenshot
× Rechtsextremen-Demo in Wien

Der Treffpunkt der rechten Demo war am Helmut-Zilk-Platz vor der Albertina. Etwa 200 Demonstranten fanden sich dort ein – darunter dürften auch Rechte aus der Schweiz und Deutschland sein, die für die Demo angereist waren. Um Journalisten an der Berichterstattung zu hindern, spannten die Teilnehmer schwarze Schirme auf, um sie so abzudrängen und am Filmen zu hindern.   

Sitzblockade der Antifa

Die linke "Autonome Antifa" rief zu einer Gegendemonstration auf und blockierte nach etwa einer Stunde die Route des rechtsextremen Aufmarsches für etwa 20 Minuten mit einer Sitzblockade am Josefsplatz. Die "Identitären" waren durch zwei Blockaden kurzzeitig eingekesselt. 

Rechtsextremen-Demo in Wien
© oe24.TV/Screenshot
× Rechtsextremen-Demo in Wien
Sitzblockade der Antifa.

 

 

 

Schließlich umgingen die rechtsextremen Aktivisten die Sitzblockade und marschierten weiter Richtung Michaelerplatz.

Rechtsextremen-Demo in Wien
© oe24.TV/Screenshot
× Rechtsextremen-Demo in Wien
Polizei-Einsatz bei der rechtsextremen Demo in Wien.

Rechtsextremen-Demo in Wien
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× Rechtsextremen-Demo in Wien

Die Polizisten versuchten die beiden Gruppen nicht aufeinander treffen zu lassen.

 

 

Bei der Freyung fand die Abschlusskundgebung der rechtsextremen Demonstration statt. In der Nähe formierte sich erneut die Gegendemonstration. 

Video zum Thema: Polizei-Großeinsatz: Rechte Demo in Wien

Wie Bilder in den sozialen Medien zeigen, versuchten offenbar ein paar Rechtsextreme bei der Freyung durch die Polizeilinie zu brechen und warfen Fahnenstangen und Glasflaschen in Richtung der Beamten. Auf der Wipplingerstraße soll es zu einem weiteren Vorfall gekommen sein. Hier wollten rechte Aktivisten offenbar den linken Treffpunkt "W23" angreifen und sollen von Antifas vertrieben worden sein. 

  

Die Rechtsextremen wurden nach dem Tumult in der Wipplingerstraße offenbar von der Polizei bei einer Straßenbahnhaltestelle angehalten. Zuvor seien auf der Wipplinger Straße "Flaschen, Steine, Blumentröge" geflogen, schreibt Ex-Grünen-Politikerin Birgit Hebein auf Twitter. 

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