Schrott-Lieferwagen

Polizei stoppt illegalen Hunde-Transporter

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Bei einer Kontrolle an der Grenze in Spielfeld wollte ein Serbe mit einem völlig desolaten Lieferwagen nach Österreich einreisen. An Bord: sieben junge Hunde auf engstem Raum in vier Boxen. Nur vier Hunde konnten gerettet werden.

Stmk. Polizisten der Landesverkehrsabteilung stoppten Montagnachmittag im Bezirk Leibnitz den illegalen Tier-Transporter, der im Bulgarien gestartet war und dessen Ziel Österreich war - wohl irgendein Parkplatz bei einem Shopping-Center, wo die Hunde dann feilgeboten worden wären. Möglicherweise waren die Welpen und Junghunde aber auch über diverser Internet-Verkaufsplattformen "bestellt".

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tier schmuggel
© lpd stmk
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Allerdings fehlte für die "Lieferung" das entsprechende internationale Transportdokument.  Darin sind alle wichtigen Informationen über Herkunft, Eigentümer, Versandort sowie Tag und Uhrzeit des Beförderungsbeginns, der endgültige Bestimmungsort und die Dauer der Beförderung dokumentiert. Zudem verfügten vier Hunde über keinen auslesbaren elektronischen Microchip. Die vier aus den Fängen der Welpen-Mafia geretteten Tiere wurden sichergestellt und einem Tierheim übergeben. Die anderen drei durfte der serbische Fahrer - leider - behalten.

Weil der Lieferwagen mehrere technischen Mängel aufwies, wurden wegen Gefahr im Verzug an Ort und Stelle beide Kennzeichen abgenommen. 

Der 23-jährige Chauffeur wurde wegen Übertretungen nach dem Tierschutzgesetz, dem Tiertransportgesetz und mehrfacher Übertretungen nach dem Kraftfahrgesetz angezeigt. Da seine Strafverfolgung als erschwert gilt, hoben die Beamten an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung (von mehreren hundert Euro) ein.  

 

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