2 Männer vergiftet?

Arsen-Witwe: "Ich bin unschuldig"

Teilen

Die polnische Altenpflegerin steht unter Verdacht, zwei Männer vergiftet zu haben.

Seit Dienstag sitzt sie in ihrer Zelle in der Justizanstalt Krems. Die diplomierte Pflegerin Bogumila W. (51) soll eine mutmaßliche Doppelmörderin sein. Es gilt die Unschuldsvermutung. Erst soll sie im Oktober 2010 ihren Schützling Herbert A. (68) mit Arsen vergiftet haben, um seine Ersparnisse zu erben. Dann soll die Polin, die seit 2009 in Österreich lebt, den damals 62-jährigen Alois F. mit einem pflanzlichen Gift, wahrscheinlich eine Essenz der Herbstzeitlosen, getötet haben.

Opfer der Arsen-Witwe

Herbert A. (68): Ermittler entdeckten Rückstände des tödlichen Halbmetalls Arsen in seinem Körper. Hat ihn Bogumila W. (51) zu Tode gepflegt?

Herbert A. (68): Ermittler entdeckten Rückstände des tödlichen Halbmetalls Arsen in seinem Körper. Hat ihn Bogumila W. (51) zu Tode gepflegt?

Herbert A. (68): Ermittler entdeckten Rückstände des tödlichen Halbmetalls Arsen in seinem Körper. Hat ihn Bogumila W. (51) zu Tode gepflegt?

Die 51-Jährige kann nicht wirklich begreifen, was ihr vorgeworfen wird. „Ich bin unschuldig“, behauptete sie gegenüber ihrem Anwalt Timo Gerersdorfer. Auch ihr aktueller Schützling, Karl K. (81), kann die Vorwürfe gegen seine Pflegerin nicht verstehen. „Sie ist doch so eine nette Frau und sie kümmert sich immer aufopferungsvoll um mich“, sagte der schwer krebskranke Pensionist bereits vor zwei Wochen im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Die Handschellen klickten nach dem Arsenfund
Trotzdem läuteten die Kripo-Beamten am 27. März an seiner Haustür in dem Mehrfamilienhaus in Wien. Weil der 81-Jährige nicht mehr gut zu Fuß ist, stand Bogumila W. aus dem Sessel auf. Langsam schlich die Pflegerin zur Haustür und blickte durch den Spion. Sie hatte keine Wahl, sie öffnete den Polizisten die Tür. Die Cops erklärten Bogumila W., dass es eine toxikologische Untersuchung bei Herbert A., angeregt durch dessen Tochter Karin Ojukwu, gegeben hatte. Der Gerichtsmediziner Christian Reiter soll 50-mal mehr Arsen gefunden haben, als es durchschnittlich in einem menschlichen Körper vorkommt. Sie sei dringend mordverdächtig.

Kommende Woche sollen die Leichen der beiden mutmaßlichen Opfer exhumiert werden. „Wir warten jetzt erst mal das Gutachten ab“, so ihr Anwalt Gerersdorfer.

Anwalt: "Erst mal das Gutachten abwarten

Nächste Woche sollen die Leichen der beiden mutmaßlichen Opfer exhumiert werden. Danach soll feststehen, was es wirklich mit dem vorgeworfenen Doppelmord und der Arsenkonzentration auf sich hat. Fest steht, dass bei Herbert A. ein überhöhter Arsenwert gefunden wurde. „Mir ist es erst mal wichtig, herauszufinden, was es mit der erhöhten Konzentration auf sich hat“, sagte Anwalt Timo Gerersdorfer, der die verdächtige Pflegerin Bogumila W. (51) vertritt, am Samstagnachmittag im ÖSTERREICH-Gespräch: „Aus diesem Grund werden wir jetzt erst mal das Gutachten nach der Exhumierung abwarten. Dann sehen wir in aller Ruhe weiter.

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Opfer der Arsen-Witwe

Herbert A. (68): Ermittler entdeckten Rückstände des tödlichen Halbmetalls Arsen in seinem Körper. Hat ihn Bogumila W. (51) zu Tode gepflegt?

Herbert A. (68): Ermittler entdeckten Rückstände des tödlichen Halbmetalls Arsen in seinem Körper. Hat ihn Bogumila W. (51) zu Tode gepflegt?

Herbert A. (68): Ermittler entdeckten Rückstände des tödlichen Halbmetalls Arsen in seinem Körper. Hat ihn Bogumila W. (51) zu Tode gepflegt?