Die Gemeindestraße in Muhr ist unpassierbar. Die 16 Gebäude sind mindestens noch zwei Tage lang von der Außenwelt abgeschnitten.
Eine Nassschneelawine, die am Montag Abend abgegangen war, hat die Gemeindestraße kurz vor der Ortschaft Jedl auf einer Länge von 80 Metern bis zu acht Meter hoch verschüttet. Dadurch sind zumindest bis Donnerstag 16 Gebäude, in denen etwa 60 Personen wohnen, von der Außenwelt abgeschnitten, so Alexandra Krabath von der BH. Für die Betroffenen wurde eine Notversorgung eingerichtet.
Weitere Abgänge drohen
Am Dienstagvormittag erkundeten
Experten bei einem Erkundungsflug die Gefahrenlage. Es müsse noch mit
weiteren Lawinenabgängen gerechnet werden, sagte danach ein Bediensteter der
Gemeinde Muhr. Die Straße könne wegen dieser Gefahr momentan nicht geräumt
werden, so Krabath, die Sperre gelte zumindest noch zwei Tage. Sollte es für
die Bewohner der 16 Häuser zu Engpässen bei der Versorgung oder zu
gesundheitlichen Problemen kommen, würden Hubschrauber eingesetzt.
Keine Personen verschüttet
Die Lawine am Montag war bereits
die zweite innerhalb von drei Tagen, die auf die Muhrer Gemeindestraße
abgegangen ist. Wie auch am vergangenen Samstag waren jedoch keine Personen
oder Fahrzeuge betroffen.