"Lausbubenstreich"

Bub hantierte mit Pfefferspray: Schule in Salzburg geräumt

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Reizstoff trat im Gang aus - Rund 30 Schüler vom Roten Kreuz betreut und im Spital untersucht - offenbar niemand verletzt - Motiv unklar - vermutlich Lausbubenstreich.

Salzburg. Nach einem Vorfall mit einem Pfefferspray am Mittwoch in einem Gymnasium in der Stadt Salzburg sind rund 30 Schüler vom Roten Kreuz betreut und in einem Spital untersucht worden. Die Polizei bestätigte gegenüber der APA einen Online-Bericht des ORF Salzburg, wonach ein Bub mit einem Pfefferspray hantiert hatte und der Inhalt des Sprays ausgetreten war. Verletzt wurde offenbar niemand.
 
Zu dem Zwischenfall kam es in einer Pause kurz vor 12.00 Uhr im Gymnasium Zaunergasse. Ersten polizeilichen Informationen zufolge hat der Schüler am Gang den Pfefferspray ausprobiert, dabei sei der Reizstoff aus der Dose getreten. Derzeit gehe man nicht davon aus, dass der Schüler vorsätzlich gehandelt habe, erklärte eine Polizeisprecherin.
 
"Alle Kinder sind aus dem Spital entlassen, es geht ihnen gut", sagte die Sprecherin der Bildungsdirektion Salzburg, Eva-Maria Engelsberger, am frühen Nachmittag auf Anfrage der APA. Die Leitung der Schule und die Pädagoginnen und Pädagogen hätten richtig reagiert. "Das Krisenmanagement hat sehr gut funktioniert." Alles sei professionell und unaufgeregt abgelaufen. "Es gab keine Panik."
 
Die Schulleitung, die von aufmerksamen Lehrern auf den Zwischenfall aufmerksam gemacht worden war, hatte die Einsatzkräfte verständigt. Ein Großaufgebot von Rot-Kreuz-Helfern, Polizisten und Feuerwehrleuten eilte in das Gymnasium. "Das Gebäude wurde umgehend geräumt", schilderte Engelsberger. "Auch die Eltern der Schüler wurden umgehend verständigt." Nach Entlüftung der Räumlichkeiten und nachdem Messungen keine bedenklichen Werte gezeigt hatten, konnte der Unterricht wieder fortgesetzt werden.
 
Warum der Schüler mit dem Pfefferspray hantiert hatte, war zunächst unklar. Es dürfte sich um einen nicht abschätzbaren Lausbubenstreich gehandelt haben, vermutete die Sprecherin der Bildungsdirektion. Der Betroffene sei bereits von der Polizei einvernommen worden. Ob und welche Konsequenzen es für ihn gibt, darüber soll im Klassen- und Schulforum beraten werden.
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