Mit 200 km/h floh ein alkoholisierter Salzburger vor der Polizei. Zunächst scheiterten mehrer Anhaltversuche. In Wals konnte der 19-Jährige gestoppt werden.
Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich ein junger Salzburger Autolenker in der Nacht auf Samstag mit der Polizei geliefert. Der 19-jährige Besitzer eines Probeführerscheins hatte sich mit 1,5 Promille hinter das Steuer seines Wagens gesetzt und war kurz nach Mitternacht mit bis zu 200 km/h von St. Johann im Pongau kommend über die Tauernautobahn A 10 bis zum Flughafen Salzburg gerast. Im Auto befand sich auch ein 17-jähriger Beifahrer.
Anhalteversuche ignoriert
Der Lenker war schon bei der Auffahrt
auf die Autobahn von einer Patrouille wahrgenommen worden. Die
Polizeistreife nahm die Verfolgung auf. Der junge Mann aus Bad Vigaun
(Tennengau) ignorierte sämtliche Anhalteversuche - insgesamt waren sieben
Polizeipatrouillen involviert - und setzte seine gefährliche Fahrt in
Richtung Salzburg fort. In den Tunnelpassagen entlang der Autobahn schaltete
er die Beleuchtung seines Autos komplett ab.
Gegen Leitschiene geprallt
Nach rund 50 Kilometern verließ der
Betrunkene beim Flughafen Salzburg die Autobahn. Dabei prallte er gegen eine
Leitschiene und beschädigte das Fahrzeug an der linken Seite. Beim Flughafen
wendete er das Auto und setzte seine Flucht in Richtung Wals fort. Nach
mehreren ignorierten Anhalteversuchen durch die Polizei fuhr er mit seinem
Wagen gegen eine Gehsteigkante. Trotz eines kaputten Reifens versuchte er
weiter, den Beamten zu entkommen. Bei der Kirche in Wals konnte der
alkoholisierte Lenker schließlich gestoppt werden. Der Führerschein wurde
ihm sofort abgenommen. Außerdem wird der junge Lenker wegen mehrerer Delikte
angezeigt. Es sei ihm egal gewesen, was ihm passieren werde, gab der
19-Jährige bei seiner Einvernahme an.