Bulle flüchtete vor dem Schlachter und rannte in den Tod.
Ein 800 Kilogramm schwerer Stier ist am Donnerstag gegen 6.20 Uhr in Oberndorf im Salzburger Flachgau vor dem Schlachter geflüchtet, doch dem Tod konnte er nicht entrinnen. Der als "sehr aggressiv" bezeichnete Bulle wurde "zur Abwehr der drohenden Gefahr" von einem Polizisten rund eine Stunde später mit einem gezielten Schuss erlegt, informierte die Polizei.
Der Stier war bei einem Fleischereigroßbetrieb von einem Tiertransporter gesprungen und ließ sich nicht mehr halten. Er rannte zunächst entlang der Lokalbahntrasse in Richtung eines Schulzentrums. In seiner Panik trampelte er einen Maschendrahtzaun nieder.
Zwei Polizeistreifen entdeckten den Vierbeiner schließlich auf dem Gelände des Wasserwerkes Oberndorf. Ein Uniformierter erlegte ihn mit der Dienstwaffe, einer MP 88. Das Einverständnis habe dazu die Firma gegeben, da sonst keine Möglichkeit bestanden hätte, sich dem Tier zu nähern, so die Aussendung der Sicherheitsdirektion. In Anwesenheit eines Tierarztes und eines Mitarbeiters der Fleischerei Ablinger wurde der tote Stier verladen und zum Fleischereibetrieb gebracht.