Sechs Volksschüler kamen bei Unglück im Salzburger Tennengau mit dem Schrecken davon.
Salzburg. Bei einer Sicherheitsolympiade für 400 Volksschüler am Sportplatz von Golling (Tennengau) hat sich am Freitag ein schwerer Unfall ereignet. Beim Ausfahren der Teleskopbühne eines Feuerwehrautos kam es kurz vor Mittag zu einem Stromüberschlag von einer nahen 110-kV-Leitung. Dabei erlitt der Feuerwehrmann, der die Steighilfe vom Korb aus bediente, einen schweren Stromschlag und wurde bewusstlos.
Mit ihm auf der Bühne befanden sich zu diesem Zeitpunkt sechs Schulkinder, die aber offenbar großes Glück hatten und augenscheinlich nicht verletzt wurden. Nachdem Techniker der Salzburg AG den Strom wenige Minuten nach dem Unglück abgedreht hatten, konnten der Feuerwehrmann und die Kinder mit Hilfe zweier Bergretter von der Bühne geborgen werden. Die durch den Stromschlag beschädigte Hebebühne ließ sich nicht mehr automatisch einfahren, sondern musste im Notbetrieb gesenkt werden.
Verstarb noch am Unfallort
Der 45-jährige Feuerwehrmann wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche durch ein Notarztteam eines Rettungshubschraubers noch am Unfallort verstarb. Die Kinder wurden von einem praktischen Arzt untersucht. Sie dürften alle mit dem Schrecken davon gekommen sein. Vier Schüler wurden aber sicherheitshalber zur Kontrolle in das Landeskrankenhaus nach Salzburg gebracht. Außerdem wurden Kriseninterventionsteams des Roten Kreuz alarmiert, um Eltern, Kinder und Angehörige des Verunglückten zu betreuen.