Mehrere Straßen blockiert

Klima-Kleber legen Verkehr in Salzburg lahm

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Aktivisten der Letzten Generation haben mehrere Straßen in Salzburg blockiert. 

Gegen 8 Uhr brachten die Klima-Kleber den Verkehr auf der Staatsbrücke und dem Nelböck-Viadukt zum Stillstand.

 

Helmut Probst (55) ist Arzt, und sorgt sich um die Zukunft seiner Kinder: “Die Erderhitzung ist von uns Menschen gemacht; das wissen wir seit über 30 Jahren. Wir leben weiter auf zu großem Fuß, und auf Kosten vieler anderer auf der Welt. Klimafreundliches und gesundes Verhalten wird zu wenig gefördert oder gar im Gegenteil erschwert, unsere Böden werden weiter versiegelt und degradiert, und das Auto gilt als Segen, der nicht erst seit dem Abgasskandal zum Himmel stinkt. Da gehört gehörig nachgeholfen! Die Lösungen liegen, wie der Klimarat gezeigt hat, längst auf dem Tisch. Ich mache das auch für meine Söhne, die ihrem Vater vertrauen und auf ihn zählen können sollen, wenn es drauf ankommt – damit sie sich später einmal selbst engagieren können in einer vielfältigen, widersprüchlichen und phantastischen Welt.”

Joel Steiger (23) studiert Psychologie. Mit einer Mischung aus Angst und Hoffnung klebt er heute am Asphalt: “Ich persönlich habe keine Ausrede, nicht selbst für eine bessere Zukunft einzustehen – so, wie es viele Menschen in vergangenen Generationen für uns getan haben. Ich sitze auf der Straße, weil alles andere nicht gereicht hat. Dabei haben wir längst die Lösungen, die wir brauchen: der Klimarat der Bürger:innen hat unseren Politiker:innen vor mehr als einem Jahr seine Empfehlungen vorgelegt. Darin enthalten sind etwa ein Vernichtungsverbot für Neuwaren, die heute nach Rücksendungen oft direkt im Müll landen, ein Maßnahmenpaket gegen die Bodenversiegelung und Werbebeschränkungen für klima- und damit zukunftsschädliche Produkte. Grundvernünftige, demokratisch geschaffene Forderungen, die von Nehammer und Kogler schnellstmöglich umgesetzt werden sollten!”
 

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