Täter in Psycho-Anstalt eingewiesen

Mordversuch: Sohn stach eigene Mutter (86) nieder

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Ein geistig abnormer 60-Jähriger muss sich wegen Mordversuchs vor Gericht verantworten.

Salzburg. Der Angeklagte, der an einer schizoaffektiven Störung leidet, hatte sich am 25. Mai in Gneis mit einem Schlüssel Zutritt zur Wohnung seiner Mutter (86) verschafft.

Danach soll er mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser und mit den Worten „Jetzt ist alles vorbei“ seine Mutter am Balkon angegriffen haben. Die betagte Seniorin erlitt dabei Stichverletzungen an den Händen und am Oberkörper. Ein Dachdecker, der die Schreie des Opfers hörte, trat die Wohnungstüre ein und schlug dem 60-Jährigen das Messer aus der Hand.

Hass. „Ich hatte damals keinen Hass auf die Mutter, sondern auf die ganze Welt“, sagte der Angeklagte vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Einweisung des Täters in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Dem Antrag wurde vom Geschworenengericht stattgegeben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

Der Angeklagte ist amtsbekannt: Er wurde vor zehn Jahren in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen, weil er seinem Vater auf den Kopf geschlagen hatte.

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