Stadt rudert zurück

Nach Aufregung: Doch warmes Wasser in Salzburgs Kindergärten

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Die Ankündigung, das Warmwasser in Schulen und Kindergärten abzudrehen, hatte am Wochenende über die Stadtgrenzen hinaus für Aufregung gesorgt.

Salzburg. In den Kindergärten und Schulen der Stadt Salzburg wird es im bevorstehenden Winter doch warmes Wasser geben. Das teilte das städtische Informationszentrum am Nachmittag nach einer Sitzung des Stadtratskollegiums (die "Stadtregierung") mit. Die Ankündigung, das Warmwasser in Schulen und Kindergärten abzudrehen, hatte am Wochenende über die Stadtgrenzen hinaus für Aufregung gesorgt.

Nach der Vorgabe des Bundes, elf Prozent Energie zu sparen, hatte das Kollegium beschlossen, in den öffentlichen Gebäuden auf warmes Wasser zu verzichten. Die Bauabteilung unter Stadträtin Martina Berthold (Grüne) teilte das in einem Schreiben an die gesamte Stadtverwaltung mit, also auch den Schulen und Kindergärten. Gleichzeitig wurden die Dienststellen aufgefordert, bis Anfang kommender Woche jene Bereiche zu nennen, wo dies nicht möglich sei. Einige Bereiche wie die Kantine oder auch Wickelbereiche in den Kindergarten waren von vornherein ausgenommen.

Bei Elternabenden in Volksschulen wurde aber schon angekündigt, dass es kein Warmwasser mehr geben solle, was am Wochenende für Aufregung sorgte. Deshalb befasste sich heute die Stadtregierung erneut mit dem Thema. Anschließend teilte Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) mit, dass man alles daransetzen werde, die Bundesvorgabe der elfprozentigen Einsparung umzusetzen. "Wir werden aber sicherlich nicht das Warmwasser zum Nachteil der Kinder und des Personals abdrehen." Berthold habe den Auftrag bekommen, andere Einsparungspotenziale vorzuschlagen.

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