Crash auf der A1

Navi macht Lenkerin zur Geisterfahrerin

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Deutsche (62) wendet auf Autobahnparkplatz und kracht in Gegenverkehr.

Weil sie ihr Navigationsgerät wiederholt zum Wenden des Fahrzeugs anwies, ist eine 62-jährige Autolenkerin aus Laufen in Bayern am Sonntagabend zur Geisterfahrerin geworden. Die Frau drehte auf der Westautobahn bei Salzburg auf einem Parkplatz um und fuhr entgegen die Fahrtrichtung wieder auf die A1 auf. Unmittelbar darauf kam es zum Zusammenstoß mit einem anderen Auto. Der Unfall verlief glimpflich.

Navi: Fahrzeug wenden
Die Deutsche war gegen 19.00 Uhr beim Verteilerkreis Salzburg-Mitte auf die Westautobahn in Fahrtrichtung Wien aufgefahren, obwohl sie eigentlich über die Bundesstraße nach Hause fahren wollte. Auf der Autobahn wies sie ihr Navi wiederholt an, das Fahrzeug zu wenden.

Um sich zu orientieren, fuhr die Frau bei der Tankstelle Söllheim auf den Parkplatz ab. Bei der Ausfahrt des Parkplatzes gab das Navigationsgerät neuerlich die Anweisung, das Fahrzeug zu wenden. Aufgrund der Aufforderung bog die Lenkerin schließlich links ab und fuhr als Geisterfahrerin wieder auf die Autobahn auf.

Unfall

Unmittelbar darauf kamen ihr mehrere Fahrzeuglenker entgegen. Die Deutsche versuchte nach links auszuweichen, dabei kam es zur Kollision mit einem entgegenkommenden PKW, der von einem 25-jährigen bosnischen Staatsangehörigen aus Salzburg gelenkt wurde. Der Mann wurde bei dem Zusammenstoß unbestimmten Grades an der rechten Hand verletzt, er verzichtete auf die Einlieferung in ein Krankenhaus. Die 62-jährige Unfallverursacherin selbst blieb unverletzt.

Gegenüber der Polizei sagte die Frau, sie sei sich nicht bewusst gewesen, auf einer Autobahn unterwegs zu sein. Sie glaubte, sich auf einer Schnellstraße zu befinden. An beiden Fahrzeugen entstand bei dem Zusammenstoß Totalschaden, die Autos mussten abgeschleppt werden. Ein Alkotest verlief bei beiden Unfalllenkern negativ. Durch herumfliegende Fahrzeugteile wurden eine Betonleitwand und ein Verteilerkasten im Bereich der Tankstelle beschädigt, nennenswerte Verkehrsbehinderungen gab es nicht.

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