Hausdurchsuchungen

Nazi-Chatkreis ausgehoben: Waffenarsenal sichergestellt

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Gegen drei Männer im Alter von 30, 42 und 79 Jahren wird ermittelt. 

Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) der Landespolizeidirektion Salzburg ermittelt gegen eine Clique wegen des Verdachtes der nationalsozialistischen Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz.

Mehrere Verdächtige hatten sich in den vergangenen Monaten auf Social-Media-Kanälen in Chats mit offensichtlich einschlägiger Gesinnung ausgetauscht. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete daraufhin Hausdurchsuchungen bei drei Personen in den Bezirken St. Johann (30 und 42 Jahre) und Salzburg Umgebung (79 Jahre) an.

Langwaffen und Devotionalien

Am Donnerstag wurden bei den drei Beschuldigten mehrere Datenträger und nationalsozialistische Devotionalien entdeckt. Zusätzlich wurden bei den Verdächtigen im Pongau 15 Langwaffen und zehn Pistolen mit insgesamt 2.000 Stück Munition sowie Messer, Bajonette und Stahlruten sichergestellt.

Zum Teil handelt es sich um legale Waffen, zum Teil aber auch um verbotene oder nicht gemeldete Waffen. Die Beschuldigten werden bei der Staatsanwaltschaft und den Bezirkshauptmannschaften angezeigt.
 

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