Der Polizeisprecher sagt: 'Die Alarmanlage im Geschäft war so leise eingestellt, dass die Beamten das nicht hören konnten.'
Salzburg. Bei einem Einbruch im Februar in Salzburg wurde eine halbe Million Euro aus einem Luxusuhrengeschäft gestohlen. Die Täter fuhren mit einem schwarzen Audi rückwärts gegen die Glastüre des Geschäftes, vor der sie eine Holzramme gestellt hatten, und gelangten durch die zersplitterte Scheibe in den Innenraum. Bei den erbeuteten Preziosen handelte es sich um Damen- und Herrenuhren. Die drei Täter verstauten das Diebesgut in karierte Kunststofftaschen und machten sich anschließend in dem Wagen davon.
Polizei übersieht "Rammbock"-Einbruch
Wie nun bekannt wurde, soll eine Funkstreife nur wenige Minuten nach dem Einbruch in ein Luxusuhrengeschäft am Tatort vorbeigefahren sein, ohne die Tat zu bemerken, wie "ORF" berichtet. Zu dem blitzartigen Einbruch am Alten Markt kam es um 3.44 Uhr - um 3.47 Uhr waren die Einbrecher auch schon wieder verschwunden. Acht Minuten später fuhr eine Funkstreife direkt beim Juwelier vorbei. Die Polizisten bemerkten den Einbruch nicht. Sie hielten nicht an, fuhren bei einem Café vorbei Richtung Judengasse.
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Darum hat die Polizei den Einbruch übersehen
Warum die Polizisten den Einbruch übersahen, begründet Polizeisprecher Hans Wolfgruber gegenüber "ORF" so: "Die Alarmanlage im Geschäft war so leise eingestellt, dass die Beamten das nicht hören konnten. Aus dem Streifenwagen konnten sie das auch nicht sehen. Das ist natürlich unglücklich gelaufen, aber die Beamten haben nichts falsch gemacht" und fügt hinzu, dass der von den Polizisten übersehene Einbruch daher keinerlei Auswirkungen habe.