Schlechte Bilanz

Zu wenige VIP-Gäste in den Hotels

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Hoteliers bekommen den negativen Trend zu spüren: Mehr Tagestouristen aus Deutschland, aber zahlungskräftige Urlauber aus Übersee bleiben daheim.

„Wir spüren die Wirtschaftskrise ordentlich“, betont der Salzburger Tourismuschef Bert Brugger gegenüber ÖSTERREICH und berichtet: „Vor allem die Amerikaner, Japaner und Briten bleiben heuer aus.“

Dafür kommen mehr deutsche Touristen in die Mozartstadt – darunter aber etliche Tagesgäste. In Zahlen drückt sich der Urlauberschwund wie folgt aus: Im Juni waren lediglich 65 Prozent aller 10.500 Gästebetten in der Festspielstadt belegt. „Das ist ein Rückgang von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, beklagt Brugger. „Die exakten Zahlen vom Juli liegen noch nicht vor, aber auch hier erwarten wir ein schlechteres Ergebnis als im vergangenen Jahr.“

Manager fehlen
In dasselbe Horn bläst auch der Salzburger Hotelier-Obmann Helmut Mayr und meint im Hinblick auf die Festspielabrechnung: „Am meisten fehlen uns die Firmengäste aus dem Ausland. Das hat dieses Antikorruptionsgesetz leider mit sich gebracht.“ Diese gesetzliche Anordnung besagt, dass Firmen keine befreundeten Manager mehr etwa zu Vorstellungen einladen dürfen.

Doch nicht nur in der Festspielstadt sind im Sommer leere Betten zu beklagen.

Schlechtes Juli-Wetter
Im gesamten Bundesland spüren die Hoteliers den negativen Trend. „Der Juli war eine Katastrophe“, bestätigt auch der Sprecher des Österreichischen Hoteliersverband es (ÖHV), Walter Veit und meint: „In erster Linie war aber das miserable Wetter schuld.“

Einziger Lichtblick sind für Brugger die mehr als 13.000 verkauften Salzburg Cards im Juli, die für 24 Euro einen Tag lang als Eintritts-Ticket für sämtliche Museen und auch als Freifahrtsschein für die Öffis gilt. „Im August werden wir davon 16.000 verkaufen“, schätzt Brugger.

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