Kletterer kamen ums Leben

Zwei tödliche Alpinunfälle in Österreich

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Im Pinzgau stürzte ein Kletterer ins Seil. Am Schneeberg rutschte ein Mann 150 Meter ab.

Am Schneeberg stürzte ein 69-Jähriger aus dem Bezirk Wiener Neustadt rund 150 Meter ab, wobei er tödliche Kopfverletzungen erlitt, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion. Der Tote wurde Donnerstagmittag vom Hubschrauber aus im Zuge einer Suchaktion gesichtet, die aufgrund der Abgängigkeitsanzeige seiner Frau eingeleitet worden war.

Der erfahrene Bergwanderer war Mittwoch früh vom Schneebergdörfl aus allein in Richtung Unterer Herminensteig aufgebrochen. Als er nicht heimkehrte, erstattete die Ehefrau kurz nach Mitternacht Anzeige. Nachdem sein Fahrzeug auf einem Parkplatz entdeckt wurde, startete die Bergrettung Puchberg (Bezirk Neunkirchen) um 1.00 Uhr eine Suche, die nach Tagesanbruch ausgeweitet wurde.

Unglück im Pinzgau
Im Salzburger Pinzgau ist am Donnerstagnachmittag ein 48-jähriger Deutscher tödlich verunglückt. Der Tischler war in Weißbach bei Lofer gemeinsam mit einem Kletterpartner in der Dießbachwand unterwegs - die Wand vereint eine Reihe von Touren meist im sechsten und siebenten Schwierigkeitsgrad. Dabei stürzte er aus noch unbekannter Ursache rund 40 Meter tief in das Kletterseil. Er erlitt tödliche Verletzungen, sagte ein Polizei-Sprecher.

Der Deutsche stieg seinem Begleiter offenbar vor. Ob er wegen eines ausgebrochenen Hakens, eines Fehlers oder wegen einer anderen Ursache abstürzte, war am frühen Abend noch nicht bekannt, weil sein geschockter Kletterpartner noch nicht befragt worden war. Die Besatzung des Rettungshubschraubers Martin 6 konnte dem Verunglückten nicht mehr helfen. Ein Polizeihubschrauber machte sich schließlich an die Bergung des Leichnams.

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