Afghanistan

Schallenberg: Bisher 110 Menschen außer Landes gebracht

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Weiterhin warten einige Dutzend auf Ausreise.  

110 österreichische Staatsbürger und Menschen mit Aufenthaltstitel in Österreich sind bisher aus Afghanistan außer Landes in Sicherheit gebracht worden. Das sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Rande einer Pressekonferenz anlässlich virtueller Beratungen mit Staaten in der Region über mögliche Zusammenarbeit. Weiterhin würden einige Dutzend auf die Ausreise warten, ebenso würden sich weiter täglich neue Menschen melden, die nach Österreich ausreisen wollten.

Innenministerium

Bei den noch Wartenden handle es sich sowohl um österreichische Staatsbürger als auch jene mit Aufenthaltstitel. In vielen Fällen gehe es um Dokumentenüberprüfung, also Prüfung der Echtheit des Aufenthaltstitels. Das könne erst passieren, "wenn wir die Leute physisch treffen", so Schallenberg. Deshalb seien auch Experten des Innenministeriums entsandt worden. Zudem sei nach wie vor ein Krisenteam in der usbekischen Hauptstadt Taschkent präsent, die Teams der österreichischen Botschaften in Pakistan und dem Iran seien verstärkt worden. "Ich kann garantieren, dass wir weiterhin alles daran setzen, alle rauszubekommen", erklärte Schallenberg.

Die meisten europäischen Staaten haben ihre Evakuierungsflüge am Donnerstag vergangener Woche beendet. Österreich verfügte über keine eigenen Evakuierungsflüge. Außerlandesbringungen erfolgen zunehmend auch über den Landweg.

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