Stau-Chaos

Schleifmühlbrücke: Sperre sorgt für Wirbel

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Nächste Autofahrer-Schikane könnte Bezirkschefin den Posten kosten.

Nach den Querelen rund um die Mariahilfer Straße neu sorgt Mariahilfs Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (SPÖ) erneut für Wirbel.

Kaufmann will die Schleifmühlbrücke zur Fußgängerzone machen (ÖSTERREICH berichtete). Selbst die eigene Bezirks-SPÖ schüttelt nur den Kopf. Die Schleifmühlbrücke ist eine der letzten Querungen über das Wienfluss-Tal. Ihre Sperre wurde 2010 im Bezirksparlament beschlossen – aber unter anderen Voraussetzungen. Damals wollte das VP-regierte Wieden die Schleifmühlgasse zur Fuzo machen – das ist nicht mehr der Fall. Für Verwunderung sorgt Kaufmanns Alleingang auch im Rathaus: Zuletzt hatte man sich ja geeinigt, dass bezirksübergreifende Verkehrsprojekte von den Bezirken gemeinsam beschlossen werden. Der Nachbarbezirk Wieden ist jetzt dagegen, auch Margareten. Denn über das Wiental gibt es dann nur noch die Pilgrambrücke, wo dann der ganze Verkehr stauen würde – auch auf der Wienzeile. „Aber Hauptsache Kaufmann kommt mit ihrem großen Auto zu ihren Latifundien in die Steiermark“, ätzen Mariahilfs Bewohner.

Absetzung?
Die Kritik an Kaufmann reißt also nicht ab. In der Bezirks-SPÖ heißt es, sie vertrete nur noch grüne Anliegen. Mit ihrer Absetzung wurde bereits gedroht. Die Bezirkschefin ließ durchblicken, dass sie dann bei der Wahl 2015 mit eigener Liste antreten würde.
(mag, mic)

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