Einen schaurigen Fund machten die Brandermittler in NÖ. Ein Lenker – ein verurteilter Mörder – hatte sich samt dem Auto in die Luft gejagt.
Autofahrer, die in den Morgenstunden auf der B 11 unterwegs waren, alarmierten den Notruf: Aus einem Waldstück bei Gaaden stieg Rauch auf. Als Brandermittler Rudolf Scheidl kurz danach am Tatort – einem Feldweg, der auf eine Lichtung führte – ankam, rauchte der Golf, BJ 2006, noch immer.
Wie ÖSTERREICH wenig später erfuhr, waren in dem mittlerweile völlig abgefackelten VW die Überreste eines menschlichen Körpers gefunden worden. Anfangs gab es (nicht zuletzt wegen des Feuerkillers, der in NÖ zwei Prostituierte angezündet hatte) sogar Mordalarm. Zumal der Leichnam bis auf die Knochen entstellt war.
Doch im Laufe der Ermittlungen wurde dann eine ganz andere menschliche Tragödie offenbar: Der Lenker hatte auf die grausamste Art, sein Leben zu beenden, Selbstmord begangen.
Ermittlungen ergaben:
Es war ein Selbstmord
Scheidl: „Er
dürfe einen Brandbeschleuniger verwendet und sich im Auto eingesperrt
haben.“ Über das Kennzeichen konnte das Opfer identifiziert werden – und er
ist für Kriminalisten kein Unbekannter (gewesen): Robert P., heute 59, hatte
1984 seinen Schwiegervater Willibald M. getötet (siehe unten) und war nach
Verbüßung der „lebenslangen“ Strafe seit einigen Jahren wieder in Freiheit.
Dem Vernehmen nach war Rudolf P. nach dem Gefängnis schwer depressiv und arbeitslos, am Wochenende „verabschiedete“ er sich „für immer“ von seiner Lebensgefährtin. Dann fuhr er bis Dienstag ziellos durch die Gegend, bis er den Entschluss in die Tat umsetzte.
Den Schwiegervater mit Pumpgun hingerichtet |