Täter (33) wieder daheim

Sex-Opfer in Kirche verzeiht Peiniger

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Der schuldunfähige Angreifer ist „gut eingestellt“, traut sich aber nicht auf die Straße.

Die Sex-Attacke in der Kirche von Ottenschlag schrieb Ende Oktober Schlagzeilen: Der psychisch kranke Wirtssohn Franz K., der seine schizophrenen Schübe mit Tabletten aus dem Internet selbst behandelt hatte, attackierte in dem örtlichen Gotteshaus seien frühere Religionslehrerin (81, die kurz davor ihren Mann verloren hatte) und die Bestatterin. Dabei betatschte er die Frauen und wollte die Ex-Pädagogin zu Boden reißen und missbrauchen. Ein Zeuge vertrieb Franz K.

Therapie. Wie ÖSTERREICH berichtete, wurde der 33-Jährige kurz darauf wieder enthaftet. Der Top-Jurist Manfred Arbacher-Stöger: „Laut Gutachter war mein Mandant zum Tatzeitpunkt schuldunfähig und sprach sich für eine bedingte Einweisung aus.“ Sprich: Franz K. musste sich einer Therapie unterziehen. Die Medikamente sprachen so gut an, dass er mittlerweile in ambulanter Handlung wieder zu Hause ist. Allerdings fürchtet er sich vor massiven Anfeindungen und Angriffen.

Ruhe. Arbacher-Stöger: „Die Anwältin der 81-Jährigen hat mir aber gesagt, dass die Frau dem Angreifer verziehen hat, weil sie gleich gemerkt hat, dass er nicht ganz bei sich ist.“ Alle hoffen jetzt, dass Ruhe im Ort einkehrt.

R. Kopt

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