Niederösterreich

Spatenstich für Kinderreha-Zentrum in Bad Erlach

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Es sind 114 Betten für Kinder und Jugendliche und 104 für Begleitpersonen vorgesehen.

In Bad Erlach (Bezirk Wiener Neustadt-Land) ist am Mittwoch der Spatenstich für ein Kinderreha-Zentrum erfolgt. Ab Sommer 2019 sollen auf einer Nutzfläche von 7.800 Quadratmetern 114 Betten für Patienten und 104 für Begleitpersonen zur Verfügung stehen. Die Gesamtinvestitionen wurden in einer Aussendung mit 31 Millionen Euro angegeben. Rund 125 Mitarbeiter sollen im Zentrum beschäftigt werden.

"Die Einführung der Kinderrehabilitation ist ein wichtiger Meilenstein für die Sozialversicherung. Damit schaffen wir österreichweit ein neues Angebot an Betreuung und auch mehr Lebensqualität für erkrankte Kinder und deren Eltern", sagte der Vorsitzende des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Alexander Biach.

Sechs Standorte

Bad Erlach bildet mit Betten für mobilisierende und psychosoziale Indikation den Standort in der Versorgungszone Ost (Wien, Niederösterreich und nördliches Burgenland), im Dezember 2016 erhielt eine Bietergemeinschaft um die hospitals ProjektentwicklungsgesmbH den Zuschlag vom Hauptverband. Insgesamt entstehen sechs Standorte mit 343 Betten in den bundesweit vier Zonen für die flächendeckende Versorgung im Bereich Kinderrehabilitation.

Die medizinische Rehabilitation in Bad Erlach umfasst Orthopädie, Kinderchirurgie, Neurologie, Neurochirurgie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Entwicklungs- und Sozialpädiatrie. Angeboten werden auch kindgerechte Therapieformen wie Physio­, Ergo­ oder Logotherapie, Kraft- und Ausdauertraining im Sport- und Trainingszentrum, Hydrotherapie im Therapiebecken, Ernährungsberatung, Psychotherapie, Massagen oder Musik-, Mal- und Kunsttherapie.

Länder mit 8.5 Millionen dabei

"Da die stationäre Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen in Österreich ja weitgehend Neuland ist, haben wir bei der Konzepterstellung eng mit externen Spezialisten der Kinderheilkunde im In- und Ausland zusammengearbeitet, etwa mit 'pro mente: kinder jugend familie'", erklärte Stefan Günther, Geschäftsführer der hospitals ProjektentwicklungsgesmbH. Im Endausbau stellt die Sozialversicherung 25 Millionen Euro zur Verfügung. Die Länder leisten einen Beitrag von 8,5 Millionen Euro jährlich, hielt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) fest.
 

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