Tirol

Stalker schluckte vor Verhandlung Rattengift

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Nach Weinkrämpfen wurde er in die Uni-Klinik eingewiesen - Prozess vertagt.

Am Montag ist am Innsbrucker Landesgericht ein Stalkingprozess deshalb vertagt worden, weil der Angeklagte vor der Verhandlung angeblich Rattengift eingenommen hatte. Die Mutter des 65-Jährigen hatte dies dem Verteidiger mitgeteilt, sagte ein Gerichtssprecher. Der Angeklagte erlitt einen Weinanfall und wurde zur Untersuchung in die Uni-Klinik Innsbruck eingeliefert.

Psychiatrisches Gutachten
Vor dem Verhandlungssaal seien auch dunkelrote Kügelchen am Fußboden gefunden worden. Neben der Vertagung forderte Richter Josef Geisler ein psychiatrisches Gutachten zur Überprüfung der Zurechnungsfähigkeit des Mannes an.

Dem heutigen Verhandlungstag war ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit vorausgegangen. Der 65-Jährige war bereits in der Vergangenheit unter anderem wegen gefährlicher Drohung zu Haftstrafen verurteilt worden. Letztlich soll er im Jahr 2010 eine Familie beobachtet, beschimpft und deren Haus mit Nacktschnecken beworfen haben.

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