Sturm mit Spitzen bis zu 133 Stundenkilometer
„Baum fällt“, wird man normalerweise gewarnt. Am Wochenende stürzte aber ein Baum nach dem anderen ohne Vorwarnung um: Bei Windspitzen von bis zu 133 km/h – gemessen am Schöckl. Dort wurden aufgrund massiver Schäden an der Hochspannungsleitung die Seilbahn inklusive des Hexenexpress stillgelegt. Die Wiederaufnahme des Betriebs soll am Mittwoch erfolgen.
58 Einsätze in Graz
Die Grazer Berufsfeuerwehr musste von
Freitag bis Montagmittag zu 58 Einsätzen zusätzlich ausrücken: In der
Hilmteichstraße krachte ein zehn Meter langer Ast am Montag auf ein
fahrendes Auto. Die beiden Insassen wurden leicht verletzt. Zudem riss der
Ast eine Stromleitung eines Lichtmasten mit. Der Schaden wurde mit rund
25.000 Euro bemessen. Ein 40 Meter hoher Baum musste indes in Straßgang
gesichert werden.
In Mürzzuschlag wurden von einer Kirche Dachziegel auf den Kirchplatz gefegt, verletzt wurde zum Glück niemand. Auch in den restlichen Bezirken ging es stürmisch her: Mehrere hundert Florianijünger waren damit beschäftigt, Straßen von umgestürzten Bäumen frei zu räumen.
Sonniges Pfingsten?
„Der Wind wird schwächer“, beruhigt
Meteorologe Friedrich Wölfelmaier von der ZAMG. Bis heute Abend lässt der
Sturm nach, am Mittwoch soll es nur mehrlebhaften Wind im Wechselgebiet
geben. „Total sonnig wird es am Wochenende nicht werden, aber im Süden kann
es mehr als 20 Grad bekommen“, prognostiziert der Fachmann. Der Haken:
„Leider wird es kein beständiges Wetter zu Pfingsten geben.“ Aber immer noch
besser als vergangenes Wochenende, als es im Grazer Stadtgebiet Windspitzen
bis zu 68 km/h gab.