Deutschlandsberg

2 Ehepaare starben bei Test-Fahrt

Teilen

Trotz Andreaskreuz und Stopptafel fuhren die zwei befreundeten Paare über die Schienen.

Eine ganze Region ist über diesen Horrorunfall mit vier Todesopfern am Mittwochabend im Bezirk Deutschlandsberg entsetzt. Wie ÖSTERREICH berichtete, fuhren die vier in Hollen­egg mit einem SUV über den unbeschrankten Bahnübergang.

Eine Garnitur der Graz-Köflacher-Bahn konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und rammte den RAV4 mit voller Wucht. Für den Lokführer, 30 Passagiere und die Helfer bot sich ein Bild des Grauens: So wird sich nie eruieren lassen, wer genau am Steuer saß, da es sich um einen Vorführwagen eines bekannten Autohauses, wo ein Opfer Geschäftsführer war, handelte. Fuhr der 59-Jährige selbst den Pkw, oder durfte sein Jagdfreund Ewald P. (68) den Wagen testen? Oder saß eine der beiden Ehefrauen, die Unternehmerin Eva L. oder Maria P., hinter dem Steuer?

Faktum ist, dass der Bahnübergang über eine Stopptafel und ein Andreaskreuz verfügt und der Lenker des Toyota trotz der nahenden Lok übersetzte. Vermutlich dürften die Opfer die, wie Insider kritisieren, schlecht beleuchtete Bahn im Nebel übersehen haben. Jetzt untersucht sogar das Verkehrsministerium den Horrorcrash.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.