22 Jahre nach Mordkomplott vor Gericht

Beautyklinik-Chefin ließ Ex-Lover ermorden

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Bereits zum zweiten Mal wurde in der Kopfschuss-Causa verhandelt.

Steiermark. Wie berichtet, wurde der Italiener Gianmaria V. 2001 in Sinabelkirchen getötet – mit einem Messer im Rücken niedergestreckt und mit einem Kopfschuss nahe der Südautobahn eiskalt hingerichtet. Motiv: Seine Ex-Freundin, die Beautyklinik-Chefin Ludmilla B., hatte ihm 50.000 Euro abgeluchst und nötigte ihn, eine Lebensversicherung über 200.000 Euro abzuschließen.

Gianmaria Vitali
© ReproLorenzo
× Gianmaria Vitali

Das Opfer: der damals 47-Jährige Gianmaria V.

Er lehnte ab und musste dafür sterben. Lange gab es keine Hinweise auf den oder die Täter – bis 2016: Da vepfiff ein steirischer Dealer, der in der Slowakei im Gefängnis saß und der von dem Mord-Komplott wusste (aber dafür kein Schweigegeld bekommen hatte), die Verdächtigen an die Polizei. 2019 wurden zwei Beteiligte rechtskräftig bei uns zu 17 und 18 Jahren Haft verurteilt.

Seit Montag stehen nun die mutmaßliche Drahtzieherin und ein weiterer Komplize (beide 57) in Graz vor Gericht. Ihnen wirft der Staatsanwalt vor, den Mord an dem Italiener in Auftrag gegeben zu haben, bevor die „Geldquelle“ versiegte, wobei der Mann von seiner eigenen Tochter belastet wird. Am Freitag sollen die Urteile fallen.

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