Die ganze Gemeinde versucht, der Familie nach dem Schicksalsschlag zu helfen.
Wie viel Leid kann eine Mutter wohl ertragen? Nach der Tragödie auf einem Bergbauernhof in Stanz im Murtal, bei der ein 2-Jähriger vom SUV seiner Mutter überrollt wurde und im Spital seinen Verletzungen erlag, sitzt der Schock nicht nur bei der Familie des Buben, sondern in der ganzen Bevölkerung tief. „Wir werden als Gemeinde zusammenstehen, und alles tun, um der betroffenen Familie zu helfen“, sagte Bürgermeister Fritz Pichler.
Denn die Mutter, die noch weitere Kinder hat, muss nicht nur selbst mit dem schweren Schicksalsschlag fertig werden, sondern sieht sich nun auch mit (routinemäßigen) Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung konfrontiert. Wie berichtet, war das Kleinkind mit seinem Großvater im Stall, als sich die Mutter verabschiedete, um wegzufahren. Der Bub lief in einem unbemerkten Moment vor die Motorhaube des Autos und wurde überrollt.
Keine Chance
Die Mutter, die ihren Sohn aus der hohen Sitzposition des SUV nicht sehen konnte und somit keine Chance hatte, die Tragödie zu verhindern, bemerkte den Unfall gar nicht und erfuhr erst zwei Stunden später vom Tod des Buben.
Spenden. Der örtliche Bauernbund reagierte sofort, sagte noch am selben Tag den traditionellen Bauernball ab und spendet die Einnahmen aus dem Lose-Verkauf der trauernden Familie. (kuc)