Scooter-Aus gefährdet auch Leihräder

Jetzt zittern auch die Grazer Leihrad-Betreiber

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Nach dem Stopp für Leihroller wollen KPÖ und Grüne Radleihkonzept retten.

Graz. Das Aus für das Grazer Vorzeigeprojekt E-Scooter von der schwarz-blauen Stadtregierung kam für viele überraschend. Das Konzept der Stadträtin Elke Kahr galt als gut überlegt und erhielt sogar immer wieder Lob aus Wien. Die Opposition regierte auf die Entscheidung mit gemischten Gefühlen.

Eigene Abstimmung über Leihräder geplant

Unternehmen. Die Stadträtin hält in einer Aussendung fest, dass der Wunsch nach diesem Mikromobilitätsangebot von Unternehmen an sie herangetragen und nicht von ihr geboren wurde. Ihr tut es leid um den Entwurf, wobei die ­Sorge um die Umweltrentabilität natürlich nachvollziehbar ist.

Radverleih. Die Grazer Grünen können den Scooter-Stopp aus ökologischen Gründen ebenfalls nachvollziehen. Schade sei, dass damit eventuell auch das Radverleih-Angebot nicht umgesetzt werden könnte. In Kahrs Konzept sind auch normale Räder zum Ausleihen zu finden. Das wäre ein sinnvolles Angebot gewesen.

Antrag. Die E-Scooter wurden vom Bürgermeister wegen ihrer schlecht recycelbaren Akkus gestrichen. Beschlossen wird das Roller-Ende bei der Gemeinderatssitzung am 12. Dezember. Mit einer Änderung möchte die Stadträtin über den nicht elektrobetriebenen Radverleih getrennt abstimmen und so zumindest eine der Autoalternativen für die Grazer retten.

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